Segforum.de

Sicher ist es jedem langjährigen Fahrer schon einmal passiert, dass er mit seinem Segway schon einmal gestürzt ist.
Dieser Thread soll dazu dienen, Anfängern ein paar Szenarien zu zeigen, bei denen sie vorsichtig fahren sollten, um ihnen ein paar blaue Flecken zu ersparen.
Also, erzählt mal, was euch schon so passiert ist.

Um mal anzufangen :
Eines sonnigen Tages fuhr ich auf einem Radweg, welcher an einem Feld grenzt, bei welchem die Beregnungsanlage aktiv war und fast kontinuierlich auch den Fahrradweg berieselte.
Um dem Wasserguss zu entkommen, beschleunigte ich und kam mit dem linken Rad vom Weg ab und kam damit in feuchten Matsch. Das Rad drehte durch, das Rechte Rad hatte noch Traktion. Der Segway fuhr also nach links und ich flog geradeaus weiter.
Folge : Arm böse abgeschrammt, Hände aufgerissen. Dauer, bis alles wieder weg war : 1 Monat
Was habe ich daraus gelernt : auf den Weg gucken und vorausschauend fahren.

Bei der Fahrt durch Gras bin ich in mit einem Rad ein Loch gefahren.
Resultat : Freiflug, 1 blauer Fleck
Gleiches Resultat ergab bei mir auch schon einmal eine Fahrt im Wald, nur war es kein Loch, sondern eine Wurzel.
Was habe ich daraus gelernt : die Natur ist natürlich...und vor Allem unberechenbar.

Na dann will ich auch mal:
Beim hochfahren eines sehr steilen Waldweges einen Kleinen Stein übersehen der aus dem Boden ragte,der Segway blieb mit dem Akku hängen und ich nach vorn rüber.
Keine verletzung.
Immer Bodenfreiheit beachten !!
Gruß Marco

Tolle Idee,
dazu kann ich auch etwas beitragen.

Gefährlich sind tiefe Dellen in Feldwegen etc., die man auf Anhieb gar nicht sieht, z.B. weil man eine Sonnenbrille auf hat, oder weil es die Lichtverhältnisse nicht hergeben.
Wenn man unvorbereitet da reinfährt, verreisst man unwillkürlich die Lenkstange und der Segway geht ab wie ein Zäpfchen.

Habe das selbst schon 2 mal erlebt und bei einer Tour einmal gesehen, wie mein Vordermann so gestürzt ist.
Zu allem Überfluss beim seitlichen hinfallen dann voll auf den Schädel. Ohne Helm hätten wir dann den Rettungshubschrauber gebraucht, der Helm war nämlich an 2 Stellen glatt durchgebrochen.

Also immer schön vorsicht, vor solchen Stolperfallen.

FK

Hallo
Dann kann ich heute auch etwas dazu beitragen
Bin heute das erste mal mit meinem X2 Golf im Schnee gefahren.
Im Schnee geht es gar nicht so schlecht .
Kritisch wird es, wenn die Räder durchdrehen... (z.B. auf Eis)
Einmal bin ich beim Anfahren nach vorne geflogen..
War nicht so schlimm... mit den Händen abgestützt.

Das zweite mal war dann vor einem kleinen Übergang von einer Seitenstraße zu einer Einfahrt. Dazwischen war alles voll Matsch.
Es kam ein Fußgänger entgegen und genau in diesem Augenblick bin ich geflogen
So nach rechts genau in den Matsch
Das rechte Rad hat wohl durchgedreht...?!

Also ein ziemlicher Eiertanz.
Mann muss höllisch aufpassen und immer konzentriert fahren.
Ein Sturz ist jederzeit möglich.

l.G. Roberto

Meine Meinung: Jeder, der einen eigenen Segway besitzt, wird es früher oder später mal unfreiwillig abwerfen. Es ist nun mal in der Natur des Menschen, dass er immer seine Grenzen ausloten möchte. Das Risiko eines Abwurfs ist in den ersten Monaten am grössten. Danach ist nicht mehr die mangelnde Erfahrung das Problem, sondern Unachtsamkeit beim Fahren. Deshalb mein Rat:
1. Gutes Schuhwerk und Helm tragen
2. Ohne saubere Einschulung/Fahrtraining nicht auf den Segway steigen
3. Grenzen ausloten abseits der Strassen
4. Lasst Euch das erste Mal im Gelände von einem erfahrenen Segway Fahrer begleiten
5. Wer in der Öffentlichkeit angeben möchte, fällt garantiert vor Publikum auf die Schnauze
6. Das Fahrzeug ist immer nur so sicher wie der Pilot
7. Wer Touren veranstaltet sollte folgende Artikel immer bei sich haben:
Nothelferset, Wasser, Handy, Traubenzucker (Unterzuckerung von Gästen) und ein Segway-Schloss.

Unfälle mit einem Segway sehen meistens viel übler aus, als sie tatsächlich sind.
Segway Fahren ist meiner Meinung nach nicht weniger sicher als Fahrradfahren.

Viel Spass

So, da darf ich auch gleich meinen Senf dazu geben.

Wir haben für die Firma gerade zwei Segway X2 bekommen, nachdem die Zulassung (Bayern) dann auch ohne Problem geklappt hat (TüV -> Regierung von Oberbayern -> Zulassungsstelle) konnten ich es nicht mehr erwarten und mußte trotz Matsch, Eis und Schnee mit dem Gefährt auf die Strasse. Nachdem ich vor ein paar Monaten schon kurz mal Erfahrung an anderer Stelle sammeln konnte war das auch erst mal kein Problem.

Bei einer Besorgungsfahrt letzen Mittwoch (mal schnell zur Apotheke) bzw. auf dem Rückweg passierte es dann, auf einer wenig befahrenen Strasse (Innerorts) waren teilweise noch Schneereste auf der Fahrbahn. Nachdem das bisher kein Problem darstellte fuhr ich wie gewohnt hier auch mit Speed (ca. 18Km/h) darüber, also plötzlich der Segway meinte er müßte sehr plötzlich die Richtung ändern. Ich versuchte mich noch auf dem SEG zu halten und fing dann wohl unterbewust an zu bremsen, lehnt mich also zurück. Leider schaltet der Segway (weil nur noch seitlich schlitternd) hier nun wohl ab (Crashdetektion ???), da ich draufhin mit einem Ruck in einem schönen Bogen nach hinten absegelte und auf dem Arsch landete.
Auuuu, das tat weh, bis ich mich von der Strasse aufrappeln konnte dauert es etliche Minuten. Leider mußte bei der Aktion auch das Rücklicht dran glauben und im nachhinein merkte ich das ich mir am Nummernschild Halter die Jeans und das Bein beim Abflug aufgeschnitten hatte. (jetzt haben wir die Kannten beim AXpert Nummernschildhalter schön rund gemacht)
Ich kann heute (1,5 Wochen später) noch nicht gut sitzen, gehen tut auch weh und bücken nach vorne geht gar nicht aber es wird von Tag zu Tag besser.
Auf den Seg bin ich bisher zwar wieder aufgestiegen, aber erst Anfang dieser Woche, als der ganze Schnee wieder weg war und die Strassen hier trocken ware.

Naja, Glück gehabt, da hätte auch mehr passieren können. Seit dem weis ich jedenfalls, daß eine Segway absolut keine Redundanz hat was die Tracktion des Antriebs angeht (war mir zwar technisch gesehen auch vorher schon klar, aber richtig eingängig wird es erst durchs erleben )

Mein Kollege der auch des öfternen mit dem Segway unterwegs ist, durfte vor mir auch schon mehrer Erfahrungen im "fliegen gehen" mit dem Segway machen. Hier hatte ich immer nur einen blöden Kommentar dafür übrig, von wegen "man muß es halt nicht herausfordern ..." und "wie doof muß man denn sein ..." tja, vieleicht war das ja die Rache dafür

Bei Ihm hatten wir jedoch schon vor meinem Crash eine Kamera (HD Hero von GoPro) am Segway montiert und beim nächsten Crash wenigstent eine Aufnahme davon zu haben, seit dem ist aber nichts mehr passiert.

Ich möchte jedenfalls jeden empfehlen sehr vorsichtig zu sein, sobald der Untergrund vermuten lässt, daß die Segway Reifen durchdrehen könnten.

Grüße,
Walter

BTW:
Gibt es im Raum München viele Segway Besitzer ?
Wir sind im Osten von München (Poing), wäre wegen Erfahrungsaustausch, Treffen ... sicher interesannt.

Bei der sonst so leistungsfähigen Elektronik frage ich mich wirklich, warum der Segway nicht eine Art von Antischlupfregelung hat...

Dein Hirn könnte die Antischlupfregelung sein...wenn Du nur wolltest

sidamos hat geschrieben:Bei der sonst so leistungsfähigen Elektronik frage ich mich wirklich, warum der Segway nicht eine Art von Antischlupfregelung hat...

ich würde sagen: er hat eine!

meines erachtens versucht der segway bei, auf glattem untergrund absichtlich herbeigeführten drifts, irgendwie, die fuhre wieder "einzufangen" - ich bilde mir ein, festzustellen, das die räder je nach nach driftrichtung und driftgeschwindigkeit beim sliden mal schneller und mal langsamer "durch"drehen und glaube, sie drehen auch mal gegen die allgemeine richtung?

bilde ich es mir ein oder isses so?

...er hat definitiv eine Möglichkeit sich wieder einzufangen. Allerdings sind die Gesetze der Schwerkraft und Zentrifugalkraft leider auch für einen Segway nicht aufhebbar.

jendrik, das ist klar (und musste ich auch schon scherzhaft feststellen...), überhaupt ist der grenzbereich beim segway recht schmal: wenn der roller keine chance mehr sieht sich zu stabilisieren, dreht er komplett durch - also nicht im physikalischen, sondern im übertragenen sinne.

dann heißt es "runter" von dem ding und nen festen stand finden! ob man den roller dann (auf die gefahr eines verdrehten handgelenks) weiter festhält oder ihn sich selbst überlässt bleibt jedem selbst überlassen...

Hallo
Eigentlich müsste man nur schauen, dass die Plattform so gut wie möglich wagrecht bleibt.
Dann regelt der Segway auch wenig nach!
Natürlich besser gesagt als getan

Ich glaube, man sollte sich auch einprägen, dass es besser ist, bei Problemen, ganz vom Segway zu steigen.
Meist bleibt man mit einem Fuss am Segway und steigt mit dem anderen ab. Der Segway glaubt dann, man ist noch am Gerät und regelt noch stärker nach.
Alles natürlich in der Praxis nicht so einfach
l.G. Roberto